Startchancen-Programm wirft in Zeven Fragen auf

Marco Mohrmann wendet sich ans Kultusministerium

Vergangene Woche hat das Kultusministerium die am Startchancen-Programm teilnehmenden Schulen in Niedersachsen bekannt gegeben. Wider Erwarten fehlte die Aue-Mehde-Grundschule in Zeven. Dabei lautet ein Ziel des milliardenschweren Programms, sozial benachteiligten Kindern und Jugendlichen bessere Bildungschancen zu ermöglichen.

Der zuständige CDU-Landtagsabgeordnete Dr. Marco Mohrmann aus Rhadereistedt hat Kultusministerin Julia Willie Hamburg nun in einem Schreiben gefragt, warum die Aue-Mehde-Grundschule in ihrer besonderen Situation nicht berücksichtigt wurde. Vorausgegangen waren an ihn gerichtete und enttäuschte Anfragen aus der Bevölkerung. Mohrmann weist die Ministerin darauf hin, dass die Aue-Mehde-Schule von vielen Kindern mit höherem Förderbedarf besucht wird. Der Anteil an Kindern mit Migrationshintergrund sei besonders hoch und viele Mädchen und Jungen gelten als sozial benachteiligt. „Vor diesem Hintergrund ist es schwer nachvollziehbar, dass diese Grundschule durchs Raster gefallen ist und im Startchancen-Programm nicht berücksichtigt wird.“ Auch den Eltern und engagierten Lehrkräften sei dies nur schwer zu vermitteln.

Für die Auswahl ins Programm wurden die Sozialdaten pro Schule ausgewertet. Hierbei geht es um den sogenannten Sozialindex, der sich aus einzelnen Indikatoren zusammensetzt, darunter Migration, Armut oder der Anteil der Kinder mit sonderpädagogischem Förderbedarf. Die Indikatoren werden unterschiedlich bewertet. Marco Mohrmann fordert in seinem Schreiben an die Ministerin Transparenz, um die Entscheidung der Nicht-Berücksichtigung nachvollziehen zu können.

Foto: Pixabay/Planeta

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Dr. Marco Mohrmann

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