Mohrmann: Es darf keine Wettbewerbsnachteile für unsere Landwirte geben
Hannover. Die Ankündigung der EU-Kommission, die Zulassung von Glyphosat um 10 Jahre zu verlängern, kommentiert Marco Mohrmann, agrarpolitischer Sprecher der CDU-Landtagsfraktion wie folgt: „Die Landwirtschaftsministerin Miriam Staudte spricht davon, dass sie sich in der Angelegenheit der Verlängerung der Glyphosat-Zulassung wünschen würde, ‚dass unabhängige Studien im Entscheidungsprozess stärker berücksichtigt werden als Herstellerstudien…‘ und erweckt damit den Eindruck, dass dieses im Verfahren nicht geschehen ist. Solche Behauptungen untergraben das Vertrauen der Menschen in die Institutionen.“
Die europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) sei eindeutig zu dem Schluss gekommen, dass die Verwendung von Glyphosat in der Landwirtschaft sicher ist, so Mohrmann. „Das ist das Resultat aus der Sichtung von mehr als 16.000 veröffentlichten Studien, die in der Empfehlung der unabhängigen Wissenschaftler für die Verlängerung der Zulassung mündete. Wenn Politik die Wissenschaft nicht akzeptiert, weil es nicht ins eigene Weltbild passt, wird dem Populismus Tür und Tor geöffnet. Ich halte das für unverantwortlich. Nun ist die Bundesregierung gefragt, die Entscheidung der EU zu akzeptieren, keinen Wettbewerbsnachteil für deutsche Landwirte zuzulassen und ihren Beitrag zur Ernährungssicherung zu leisten.“